Sich der eigenen Vernunft bedienen
Jeder Bürger sollte einmal innehalten und sich die Frage stellen, ob er „Teil jener Generation gewesen sein möchte, die den Planeten ruiniert hat, weil sie dumm und ungeprüft Glaubenssätzen von Wachstum, Fortschritt und Wettbewerb gefolgt ist, ohne zu prüfen, wie weit sie tragen – oder ob man Teil jener Generation gewesen sein möchte, die die Zeichen der Zeit erkannt und noch rechtzeitig umgesteuert hat. Am Ende ist das auch eine Frage von Intelligenz. So weit sollte das Erbe der Aufklärung schon noch reichen, dass man nicht Wachstumspredigern und Fortschrittsaposteln folgt, ohne sich seiner eigenen Vernunft zu bedienen.“
[7] Welzer, Harald: Die Magie des Wachstums. Warum es unsere Kinder einmal schlechter haben, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Ausgabe Juni 2010, Seite, 66.
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